<< zurück     |    NN-Projekt     |     weiter     |    www.intertill.de
   
Dezember 2003
Ideen und Visionen

 
 
Ist das jetzt überhaupt was für uns?
Die Lage im Stadtteil, in dem wir seit Jahren wohnen, ist optimal. Mehrere Besichtigungen zu verschiedenen Tageszeiten geben Aufschluß, wie viel Schatten das Vorderhaus wirft. Zum Glück ist Winter (worst case), sonst müssten wir uns jetzt mit Sonnenständen und Winkelberechnungen herumplagen.
Die etwas andere Wohnung
So ein richtiges Haus im herkömmlichen Sinne ist es ja nun wirklich nicht, in das wir uns verguckt haben.
Am Ende eines Hinterhofes steht eine Mauernische. Zehn Meter breit und sechseinhalb Meter tief.
Seiten und Rückwand sind gleichzeitig auch die Grundstücksgrenzen.
Die Teilungserklärung mit dem Vorderhaus überlässt uns einen 5m breiten Streifen vor dem Haus zur Sondernutzung.

Von der ursprünglichen Bausubstanz bleiben nur die gemauerten Seiten, die Rückwand, die Bodenplatte, ein Stück Trennwand im EG und die Zwischendecke übrig.

Neuer Grundriss für 2 Personen
Mit neuer Hausfront und neuem Dach und ohne Rücksicht auf Bestehendes konnten wir jetzt den Grundriss komplett neu gestalten.
In den ersten Entwürfen des Architekten waren schon der Hauswirtschaftsraum und die Treppe in den hinteren, dunkleren Teil des Hauses gerückt.

Im Obergeschoß sollten dann Dachflächen-fenster im flachen Pultdach Licht in den hinteren Teil des Hauses bringen.
Leider sind wir nun überhaupt keine Freunde von Dachfenstern. (Die werden schnell dreckig und abends hat man ein großes dunkles Loch über dem Kopf).

Dann kam uns die Idee mit der Stufe im Dach. Dies ermöglicht eine Belichtung der
hinteren Flächen durch Oberlichter und gliedert gleichzeitig den großen Wohnraum. Auch von außen sieht das ganze jetzt schon eher wie ein komplettes Haus aus und die Dachflächen bleiben frei für Solaranlage und Photovoltaik.

Unangenehme Nebenwirkung dieses Konzepts:
Eine neue Statik und
ein neuer Bauantrag ist fällig   :-(
 

Der Weg zum Passivhaus
Nach den ersten Besichtigungen ist klar:
Wenn aus dieser Bude was werden soll,
dann muß man schon etwas radikaler vorgehen.

Für unser Objekt Hinterhaus war durch den Verkäufer schon das Baugenehmigungs-verfahren auf den Weg gebracht und ein Architekt hatte einen Kostenrahmen für die Sanierung abgesteckt.

Mit seiner Erfahrung im Passivhausbau regt er eine Sanierung zum Niedrigenergiehaus an.
Nach umfangreichen Recherchen über Fördermittel etc. war es für uns dann eher eine ökonomische denn idiologische Entscheidung, in dieser Richtung weiterzuplanen.
Der Schritt zum (fast) Passivhaus ist dann nicht mehr ganz so weit.

















Ansicht, Schnitt und Grundrisse:
(die roten Bauteile sind vorhanden)
   
<< zurück     |    NN-Projekt     |     weiter     |    www.intertill.de