Ist das jetzt überhaupt was für uns?
Die Lage im Stadtteil, in dem wir seit Jahren wohnen, ist optimal.
Mehrere Besichtigungen zu verschiedenen Tageszeiten geben Aufschluß, wie viel
Schatten das Vorderhaus wirft. Zum Glück ist Winter (worst case), sonst müssten wir uns
jetzt mit Sonnenständen und Winkelberechnungen herumplagen. |
Die etwas andere Wohnung
So ein richtiges Haus im herkömmlichen Sinne ist es ja nun wirklich nicht,
in das wir uns verguckt haben.
Am Ende eines Hinterhofes steht eine Mauernische. Zehn Meter breit und sechseinhalb Meter tief.
Seiten und Rückwand sind gleichzeitig auch die Grundstücksgrenzen.
Die Teilungserklärung mit dem Vorderhaus
überlässt uns einen 5m breiten Streifen vor dem Haus zur Sondernutzung.
Von der ursprünglichen Bausubstanz bleiben nur die gemauerten Seiten, die Rückwand,
die Bodenplatte, ein Stück Trennwand im EG und die Zwischendecke übrig.
Neuer Grundriss für 2 Personen
Mit neuer Hausfront und neuem Dach und ohne Rücksicht auf Bestehendes
konnten wir jetzt den Grundriss komplett neu gestalten.
In den ersten Entwürfen des Architekten waren schon der Hauswirtschaftsraum und
die Treppe in den hinteren, dunkleren Teil des Hauses gerückt.
Im Obergeschoß sollten dann Dachflächen-fenster im flachen Pultdach
Licht in den hinteren Teil des Hauses bringen.
Leider sind wir nun überhaupt keine Freunde von Dachfenstern.
(Die werden schnell dreckig und abends hat man ein großes dunkles Loch über dem Kopf).
Dann kam uns die Idee mit der Stufe im Dach. Dies ermöglicht eine Belichtung der
hinteren Flächen durch Oberlichter und gliedert gleichzeitig
den großen Wohnraum. Auch von außen sieht das ganze jetzt schon eher wie ein
komplettes Haus aus
und die Dachflächen bleiben frei für Solaranlage und Photovoltaik.
Unangenehme Nebenwirkung dieses Konzepts:
Eine neue Statik und
ein neuer Bauantrag ist fällig :-(
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